Bei frühzeitiger Erkennung eines Prostatakarzinoms durch eine Tastuntersuchung der Prostata, Ultraschalluntersuchung, Blutuntersuchung, Gewebeentnahme (Biopsie) etc. ist eine Operation, die sogenannte radikale Prostatektomie, zur Heilung möglich. Bei dieser Operation wird die Prostata - und somit auch der Krebs - vollständig (radikal) entfernt. Vorher werden unter gewissen Umständen zusätzlich auch ein Teil der umgebenden Lymphknoten entfernt und auf das Vorhandensein von Krebszellen untersucht (sog. staging-Lymphadenektomie). Dies geschied dann, wenn nicht präoperativ sicher anhand der vorliegenden Befunde gesagt werden kann, ob eine Entfernung der Prostata auch mit einer Heilung von der Tumorerkrankung möglich ist. Nach Entfernung der Prostata wird die Harnröhre wieder mit der Blase vernäht, so dass das Wasserlassen normal erfolgen kann. Allerdings kann es nach der Operation mitunter (meist nur vorübergehend) zu einem unwillkürlichen Harnverlust kommen. Je nach Tumorausdehnung in der Prostata muß nach der Operation mit einer Erektionsschwäche gerechnet werden.